Webhosting

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Was ist eigentlich Webhosting?

Eine Webseite besteht meistens aus zahlreichen Daten wie Bildern, HTML-Dokumenten, Videos, CSS-Dateien und vielen mehr. All diese Daten müssen natürlich irgendwo gespeichert werden.

Ein Webhoster stellt einem Seitenbetreiber den benötigten Speicherplatz im Internet zur Verfügung. Hierfür werden die Daten der Webseite auf einem Server des Hosters gespeichert. Damit Nutzer zu jeder Zeit auf eine Webseite zugreifen können, muss dieser Server natürlich ununterbrochen mit dem Internet verbunden sein.

Die verschiedenen Arten von Webhosting

Shared Hosting

Beim Shared Hosting teilen sich mehrere Kunden technisch einen Server des Webhosters. Dies stellt vor allem für kleine und einfache Webseiten eine preisgünstige Möglichkeit dar.

Ein Nachteil des Shared Hostings ist der, dass die verfügbaren Ressourcen des Servers auf alle Kunden aufgeteilt werden. Ist darunter eine Webseite, die übermäßig viel Traffic generiert, kann die Performance aller anderen auf demselben Server gehosteten Webseiten in Mitleidenschaft gezogen werden.

Kommt es allerdings bei einer Webseite häufiger vor, dass die ihr zugeteilten Ressourcen überschritten werden, können zusätzliche Kosten für den jeweiligen Betreiber entstehen. Im äußersten Fall kann der Webhoster bei einer massiven Überschreitung auch den Vertrag kündigen.

Dedicated Server

Ein Dedicated Server (deutsch: Dedizierter Server) wird ausschließlich von einem einzigen Kunden genutzt. Ihm stehen damit die gesamten Ressourcen des Servers allein zur Verfügung – von der Bandbreite bis hin zum Speicherplatz. Auch die Administration des Servers erfolgt in der Regel durch den Kunden selbst. Dieser muss sich also eigenständig um wichtige Updates des Serverbetriebssystems, sowie das anderer Komponenten wie PHP oder MySQL kümmern.

Dedicated Server eignen sich vor allem für umfangreiche Webseiten mit hohem monatlichen Datenaufkommen (Traffic) oder leistungsintensiven Anwendungen. Der Vorteil von Dedicated Servern gegenüber dem Shared Hosting liegt also vor allem in einer besseren Website-Performance, da die Leistung des Servers nicht mit anderen Betreibern geteilt werden muss.

Managed Server

Ein Managed Server ist grundsätzlich auch ein Dedizierter Server, denn auch hier werden die Ressourcen ausschließlich für einen einzigen Kunden reserviert. Allerdings erfolgt die Administration des Servers durch den Webhoster, sodass sich der Kunde hier um nichts kümmern muss. Der Server wird also betriebsfertig eingerichtet und an den Kunden fertig konfiguriert übergeben. Der Webhoster übernimmt außerdem die kontinuierlichen Updates aller wichtigen Serverkomponenten, sowie deren Pflege und Wartung.

Virtueller Server (VPS)

Bei einem privaten virtuellen Server handelt es sich um einen physischen Server, der mithilfe einer Virtualisierungssoftware in mehrere, voneinander unabhängige Maschinen unterteilt ist. Da auch bei einem VPS der Server von mehreren Nutzern geteilt wird, sind die Kosten eines virtuellen Servers oftmals weitaus niedriger, als die eines dedizierten Servers. Gegenüber dem Shared Hosting bietet VPS jedoch einen großen Vorteil: Sie erhalten bestimmte garantierte Ressourcen, zum Beispiel RAM oder feste IP-Adressen, die nicht mit anderen Nutzern geteilt werden. Ein VPS bietet zudem mehr Rechnerleistung und Flexibilität im Vergleich zum Shared Hosting.

Welches Webhosting Paket ist für mich geeignet?

Der Leistungsumfang eines Webhosters variiert je nach Anbieter und Paket. Bei der Auswahl des Paketes sollten Sie folgende Punkte beachten:

Webspace / Speicherplatz

Wie viel Speicherplatz in Ihrem Webhosting Paket enthalten sein sollte, kommt auf den Umfang und die Komplexität Ihrer Webseite an. Für kleine und einfache Seiten sind womöglich 10-20 GB Webspace bereits vollkommen ausreichend.

Möchten Sie allerdings viele Videos oder Fotos auf Ihrer Webseite bereitstellen, benötigen Sie entsprechend auch mehr Speicherplatz. Auch Betreiber eines Onlineshops sollten sich vorab Gedanken machen, wie viele Produkte sie in ihrem Shop voraussichtlich anbieten möchten. Denn jedes Produkt wird üblicherweise mit einem oder mehreren Bildern dargestellt, sodass hier entsprechend mehr Webspace benötigt wird, als beispielsweise bei einer „normalen“ Handwerkerseite.

Aber keine Sorge – sollten Sie mit der Zeit merken, dass der enthaltene Webspace Ihres Hostingpakets für Ihre Anforderungen nicht ausreicht, können Sie normalerweise immer problemlos auf ein höheres Paket upgraden.

HDD vs. SSD

Lange Zeit wurde der Webspace auf HDD-Festplatten abgelegt. Die HDD Technologie wird allerdings immer mehr von dem deutlich schnelleren SSD-Speicher abgelöst. Seitenbetreiber, die viel Wert auf eine gute Performance legen, sollten bei den verschiedenen Hostingpaketen also darauf achten, dass der Webspace auf einer SSD-Platte gespeichert wird.

FTP-Zugänge

Mindestens ein FTP-Zugang ist in den meisten Hostingpaketen standardmäßig enthalten. Über den FTP-Zugang erhalten Sie Zugriff auf die Dateien Ihrer Webseite, die auf dem Server des Webhosters gespeichert sind. Einen FTP-Zugang benötigen Sie allein schon, wenn Sie beispielsweise WordPress manuell installieren möchten oder um Änderungen an der .htaccess Datei durchzuführen.

Benötigen Sie mehrere FTP-Zugänge, beispielsweise, wenn verschiedene Mitarbeiter Zugriff auf die Dateien im Webserver erhalten sollen, dann müssen Sie darauf bei der Wahl Ihres Hostingpakets achten.

E-Mail Accounts

Je nachdem, wie viele unterschiedliche E-Mail-Adressen Sie für Ihre Firma anlegen möchten, kann diese Kennzahl bei der Wahl des geeigneten Hostingpakets wichtig sein. Die meisten Webhoster bieten bereits bei den Basispaketen mindestens 100 kostenlose E-Mail-Accounts an. Für kleine Firmen ist dies meistens mehr als ausreichend, große Firmen benötigen hier je nach Mitarbeiterzahl aber womöglich ein teureres Paket.

Achten Sie auch darauf, ob bei dem jeweiligen Webhoster bereits ein Spam- und Virenfilter integriert ist.

Anzahl der Domains

Über einen Webhoster lässt sich auch die Domain, also die Internetadresse einer Webseite, registrieren. Wollen Sie gleich mehrere Webseiten mit unterschiedlichen Domains auf Ihrem Server hosten, sollten Sie also darauf achten, wie viele Inklusivdomains in Ihrem Hostingpaket enthalten sind.

Zusätzliche Domains können aber jederzeit auch nachträglich für einen geringen monatlichen Aufpreis dazu gebucht werden.

SSL Zertifikat

Mithilfe eines SSL Zertifikats ermöglichen Sie Ihren Besuchern, Ihre Webseite über eine sichere Verbindung (HTTPS) zu nutzen. Vor allem für Onlineshops oder Webseiten, wo Nutzer persönliche Daten hinterlegen müssen, ist eine SSL Verschlüsselung unabdingbar. Seit Inkrafttreten der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ab dem 25. Mai 2018 sollten allerdings alle Webseitenbetreiber ein SSL Zertifikat bei ihrem jeweiligen Webhoster beantragen.

Bei den meisten Webhostern muss das SSL Zertifikat dabei separat vom Webhosting Paket erworben werden. Webhoster wie All Inkl bieten das sogenannte Let’s Encrypt-SSL-Zertifikat als kostenlose Alternative in ihren Paketen mit an.

Verfügbarkeitsgarantie

Achten Sie auf eine hohe Verfügbarkeitsgarantie für Ihre Webseite. In der Regel garantieren die meisten Webhoster eine Verfügbarkeit der Webseite von mindestens 99,5% oder 99,99%.

Datensicherung

Achten Sie unbedingt darauf, dass in Ihrem Webhostingpaket eine regelmäßige Datensicherung durch den Webhoster inklusive enhalten ist. Sollte irgendetwas auf Ihrer Webseite schieflaufen oder sollten Sie Opfer eines Hackerangriffs werden, kann Ihre Webseite so innerhalb kurzer Zeit wieder auf den ursprünglichen Zustand wiederhergestellt werden.

Technischer Support

Ein guter Webhoster sollte stets einen kostenlosen und zuverlässigen technischen Support für seine Kunden anbieten. Achten Sie also unbedingt darauf, dass der telefonische Support des Webhosters eine gute Erreichbarkeit hat – auch am Wochenende.

Unterstützung von PHP

Das Hostingpaket sollte in jedem Fall die aktuellste Version von PHP unterstützen.

Was kostet Webhosting?

Der Seitenbetreiber zahlt dem Webhoster für die Bereitstellung des Speicherplatzes natürlich einen gewissen Betrag, dessen Höhe von dem gewählten Leistungspaket abhängt. Die meisten Webhoster bieten neben einer monatlichen Abbuchung auch eine quartalsweise oder jährliche Abrechnung, die dann im Gesamtpreis meistens etwas günstiger ausfällt, als die monatliche Zahlvariante.

Wichtig ist, dass Sie die Leistungspakete unterschiedlicher Webhoster miteinander vergleichen. Oftmals finden sich eher unbekannte Webhoster auf dem Markt, die deutlich teurere Hostingpakete für deutlich weniger Leistung anbieten. Da viele Kunden sich hier nicht auskennen, werden meist teure Verträge abgeschlossen.

Wer nur eine einfache, kleine Firmenwebseite benötigt (z.B. Handwerker, Steuerberater, Zahnärzte usw.), sollte nicht mehr als 5-10€ monatlich für sein Webhosting Paket bezahlen.

Empfehlenswerte Webhoster

Wir können folgende Webhoster aufgrund eigener Erfahrung weiterempfehlen:

All Inkl
Strato
1&1
HostEurope

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