Mit der Installation von Plugins lässt sich der Funktionsumfang einer Software erweitern. Plugins können nicht ohne die Hauptanwendung ausgeführt werden.
Der Begriff wird häufig auch als Synonym für „Add-on“ benutzt. Bei Typo 3 werden Plugins als „Extensions“ bezeichnet.
Plugins im Bereich Webdesign
Content Management Systeme bringen in der Standardauslieferung oftmals nicht alle Funktionen mit, die auf der späteren Website benötigt werden. Webseitenbetreiber, die keine Erweiterungen benötigen, profitieren so von einem schlanken und simplen CMS ohne viel Schnick-Schnack, den sie gar nicht brauchen. Stattdessen kann jeder je nach Bedarf die Funktionen, die er benötigt, durch Plugins nachträglich integrieren und so das CMS auf seine individuellen Wünsche anpassen.
Folgende Funktionen erfordern zum Beispiel die Erweiterung des CMS um zusätzliche Plugins:
- ◾ Kontaktformulare
- ◾ SEO Funktionen
- ◾ Bildergalerien und Slideshows
- ◾ Datensicherung, Spambekämpfung und Hackerschutz
- ◾ Verbindung zu Social Media Diensten
- ◾ Integration eines Shopsystems
- ◾ Performance-Optimierung
Plugin Kosten
Es gibt kostenlose und kostenpflichtige Plugins. Viele kostenlose Plugins bieten eingeschränkte Funktionen an, die man mit dem Kauf einer sogenannten „Pro“-Version upgraden kann.
Eine seriöse Quelle für kostenpflichtige Plugins, insbesondere für WordPress, ist Envato Market. Die Preise für Premium-Plugins bewegen sich meist zwischen 10 und 100€.
Gekaufte Plugins darf man meistens nur auf einer einzigen Website installieren. Möchte man dasselbe Plugin gleichzeitig auf einer anderen Website integrieren, muss man das Plugin entweder erneut kaufen oder eine erweiterte Lizenz anfragen, die meistens deutlich teurer ist.
Nachteile Plugins
Ladezeiten
Jedes eingesetzte Plugin verfügt über zusätzlichen Code, der beim Webseitenaufruf geladen und ausgeführt werden muss. Verwendet man viele Plugins, die auch noch einen umfangreichen Quellcode mit sich bringen, kann dies die Ladezeit einer Website spürbar beeinträchtigen. Daher wird generell empfohlen Plugins nur dann zu installieren, wenn diese dringend notwendig sind.
Fehleranfälligkeit
Je mehr Plugins auf einer Seite zum Einsatz kommen, desto mehr zusätzlicher Code existiert, der miteinander in Konflikt geraten kann. Viele WordPress-Anwender klagen über etwaige Fehler auf ihrer Seite. Wirft man als Experte einen Blick in das Backend – und hier vor allem auf die installierten Plugins – weiß man auch, woran es liegt. Oftmals reicht es schon, unnötige Plugins einfach zu deinstallieren, um solche Fehler zu beheben. Damit sie aber gar nicht erst auftreten, sollten Plugins nur sparsam eingesetzt werden.
Sicherheitslücken
Verwundbar ist oft nicht das System selbst. Meistens werden kritische Schwachstellen über schlechte Programmierung oder Fehler in Plugins eingeschleppt. Und je mehr Plugins auf einem System installiert sind, desto mehr Sicherheitslücken können auftreten und desto angreifbarer ist das CMS.
Zwar lassen sich Updates oft mit nur wenigen Klicks installieren, dennoch kann es auch bei Updates zu neuen unerwünschten Fehlern kommen, die zunächst behoben werden müssen. Mit jedem Plugin erhöht sich diese Arbeit exponentiell.
Plugins sollten außerdem stets nur von einer bekannten Quelle heruntergeladen werden. Gerade kostenpflichtige Premium-Plugins werden von unseriösen Drittanbietern auf vielen Seiten kostenlos zum Download angeboten. Meistens wird mit der Installation des Plugins jedoch auch ein Schadcode eingeschleust, der das ganze System infiziert. Wer also Erweiterungen aus unbekannten Quellen herunterlädt, fordert eine Attacke geradezu heraus.
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