Hidden Content

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Was versteht man unter Hidden Content?

Als Hidden Content (deutsch: versteckter Inhalt) bezeichnet man Inhalte auf einer Website, die zwar im Quellcode stehen, für den Besucher allerdings nicht ohne weiteres sichtbar sind.

Hintergrund und mögliche Konsequenzen von Hidden Content

Hidden Content wurde bis vor einigen Jahren hauptsächlich zur Manipulation des Suchmaschinenrankings eingesetzt. Hierfür wurden zusätzliche Keywords massenweise auf der Seite untergebracht und mittels verschiedener Methoden vor dem Besucher versteckt. Dadurch, dass die Inhalte aber im Quellcode standen, wurden sie von Suchmaschinen dennoch ausgewertet.

Heute sind Suchmaschinen in ihrer Funktionsweise so weit fortgeschritten, dass sie problemlos in der Lage sind, versteckte Inhalte zu identifizieren. Der bewusste Einsatz von Hidden Content zur Manipulation des Rankings verstößt gegen die Google Webmaster Richtlinien und gehört damit zum Black Hat SEO. Wird eine Website dabei erwischt, kann dies zu einer Google Penalty und damit zu einem kompletten Ausschluss der Seite aus den Suchergebnissen führen.

Welche Methoden gibt es für Hidden Content?

Hidden Content kann in unterschiedlichen Formen zum Einsatz kommen.

  • ◾ Keywords in weißer Schrift auf weißem Hintergrund
  • ◾ Setzen der Schriftgröße des Keywords auf Null
  • ◾ Ausblenden der Keywords über CSS, beispielsweise mit den Befehlen „visibility: hidden“ oder „display: none“
  • ◾ Verstecken der Keywords bzw. des Textes hinter Bildern
  • ◾ Verschieben der Keywords aus dem sichtbaren Bildschirmbereich, beispielsweise mit dem CSS Befehl “margin-left: -2000px;”

Alle Methoden sorgen dafür, dass die übermäßige Verwendung des Keywords vor dem Besucher selbst verborgen bleibt. Da die Keywords jedoch im Quellcode bestehen bleiben, können Suchmaschinen sie dennoch lesen.

Aber: Es gibt auch erlaubten Hidden Content!

Tatsächlich findet Hidden Content auch heute noch auf Webseiten regelmäßig Verwendung. Dieser wird allerdings nicht dafür eingesetzt um Suchmaschinen zu täuschen, sondern um eine bessere Übersicht und Usability für den Besucher zu schaffen.

Accordions, Tabs und Toggles

Vor allem lange Texte können schnell unübersichtlich werden und viele Nutzer sind genervt, wenn sie erst einmal ewig lang scrollen müssen, bis sie zu den gewünschten Informationen gelangen. Lange Texte werden von Webmastern daher oft aufgeteilt und in sogenannten Accordions, Toggles oder Tabs untergebracht. Häufig sieht man das beispielsweise bei FAQ Seiten:

Erst, nachdem Sie auf das Akkordion geklickt haben, erscheint an dieser Stelle der “Hidden Content”.

Erst, wenn ein Besucher auf das Thema klickt, das ihn interessiert, wird der Text dahinter sichtbar. Da diese Art von Hidden Content für den Besucher übersichtlicher ist, führt diese Methode nicht zu einer Google Penalty (sofern man solche Bereiche nicht bewusst für die Unterbringung von Keywords missbraucht).

Wie Google Inhalte in Accordions oder Tabs wertet, ist allerdings etwas umstritten. Es ist möglich, dass Inhalte hinter Tabs und Accordions etwas weniger gewichtet werden als Inhalte, die für den Nutzer direkt sichtbar sind. In jedem Fall bestätigte Google aber selbst, dass die Inhalte zumindest gecrawlt und indexiert werden.

Gary Illyes von Google gab über Twitter zudem bekannt, dass Inhalte in Accordions oder Tabs zumindest in der mobilen Version einer Website genauso gewertet werden wie sofort sichtbarer Text. Der Grund hierfür ist der, dass Accordions und Tabs auf den ohnehin kleinen Bildschirmen eine bessere User Experience gewährleisten.

Responsive Design

Manchmal werden zugunsten der Usability Content-Blöcke, die auf einer Desktop-Version sichtbar sind, in der Ansicht von mobilen Endgeräten ausgeblendet. Auch diese Art von Hidden Content dient ausschließlich dazu, dem Besucher die Bedienung der Website zu erleichtern und führt damit zu keiner Abstrafung seitens Google.

Mouse-over Texte

Das kennen Sie sicherlich auch: wenn Sie auf manchen Webseiten mit der Maus über Bilder fahren, erscheint ein kleiner Textauszug. Auch das fällt in den Bereich Hidden Content. Doch auch hier dient diese Gestaltung nur der besseren Optik und Übersichtlichkeit, sodass hier ebenfalls keine Google Penalty zu befürchten ist.

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