Die interne Verlinkung und welche Macht sie für SEO hat

interne verlinkung
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Das enorme SEO Potential der internen Verlinkung

Während man externen Links (auch bekannt unter dem Begriff Backlinks) viel Beachtung schenkt, erkennen viele das enorme SEO-Potential hinter der internen Verlinkung verhältnismäßig selten. Dabei gehört die interne Verlinkung auf der eigenen Website zu einem der mächtigsten SEO-Werkzeuge! Sehr gut erkennen kann man das bei Wikipedia – gibt man einen Suchbegriff bei Google ein, erscheint der entsprechende Wikipedia-Eintrag meistens auf einem der vordersten Google-Plätze. Hierfür ist nicht zuletzt die hervorragende interne Verlinkung der einzelnen Artikel verantwortlich. Jeder Wikipedia-Eintrag enthält zahlreiche Verlinkungen zu weiterführenden Artikeln:

Interne Verlinkung Wikipedia

Unterschied externe und interne Verlinkung

Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten von Verlinkungen:

  • ◾ Externe Links (eingehende Links/Backlinks)
  • ◾ Ausgehende Links
  • ◾ Interne Links

Als externe Links bezeichnet man Links von Webseiten Dritter, die auf die eigene Domain zeigen. Als ausgehenden Link bezeichnet man wiederum einen Link auf der eigenen Website, der auf die Website eines Dritten verlinkt.

Von einem internen Link spricht man, wenn ein Link innerhalb der eigenen Website gesetzt wird, beispielsweise wenn man von der Startseite auf eine Unterseite verlinkt. Die Navigation einer Website gehört beispielsweise auch zur internen Verlinkung.

Warum ist die interne Verlinkung nun so wichtig?

Um zu erklären, warum interne Links wichtig sind, ist zunächst der Begriff „Link Juice“ von großer Bedeutung. Sowohl interne, als auch externe Links vererben sogenannten „Link Juice“. Dem Begriff „Link Juice“ liegt die Annahme zugrunde, dass der Wert, der einer Website von Suchmaschinen zugemessen wird, über einen Link zur verlinkten Website weitergegeben wird. Wenn also viele qualitativ hochwertige Webseiten auf Domain A verlinken, erhält diese einen höhere Linkpower. Wenn Domain A nun einen Link zu Domain B setzt, profitiert auch Domain B von dieser Linkpower, erbt also etwas vom Link Juice von Domain A. Genauso verhält es sich auch, wenn Domain A intern auf eine Unterseite der eigenen Domain verlinkt.

Die meiste Linkpower hat in der Regel die Startseite einer Website, denn sie ist im Allgemeinen die am häufigsten verlinkte Seite – das gilt sowohl für externe, als auch für interne Links. Nehmen wir also mal an, die Startseite von Zahnarzt Dr. Müller hat eine enorme Linkpower. Nun verlinken wir vom Startseitentext aus auf eine Unterseite innerhalb der Website, beispielsweise auf die Seite „Bleaching“. Durch die Verlinkung von der Startseite aus geben wir die Linkpower nun auch an die Unterseite „Bleaching“ weiter – welche dadurch größere Chancen erhält, mit dem Keyword „Bleaching“ bei Google weiter oben zu ranken.

So kann man nun mit jeder Unterseite verfahren, mit welcher man bei Google besser ranken möchte. Somit besteht für Webseiten-Betreiber die Möglichkeit durch die interne Verlinkung selbst dazu beizutragen, welche Gewichtung man welcher Unterseite gibt. Möchte Zahnarzt Dr. Müller nun neben „Bleaching“ auch mit dem Keyword „Wurzelbehandlung“ ranken, sollte er beide Unterseiten innerhalb des Startseitentextes (sinnvoll) verlinken.

Dadurch, dass Unterseiten im Gegensatz zur Startseite eher wenige Backlinks erhalten, können diese also durch eine gut durchdachte interne Verlinkung dennoch vom Link Juice der Startseite profitieren. Und genau das macht die interne Verlinkung so wertvoll. Eine strategisch geplante, interne Linkstruktur kann Ihrer gesamten Website zu wesentlich besseren Rankings in den Suchmaschinen verhelfen!

Tipp Icon

Gut zu wissen:

Wir werden oft gefragt ob es Sinn macht, einen Link, der bereits in der Navigation enthalten ist, noch einmal innerhalb des Textes zu verlinken. Grundsätzlich wertet Google bei mehreren gleichen Linkzielen nur den ersten Link innerhalb des Quellcodes aus, auf welchen der Bot stößt. Eine zusätzliche Platzierung des Links im Text hätte also keine stärkere Wirkung hinsichtlich SEO. Ist eine zweite Verlinkung für den Leser hilfreich, sollte er dennoch auch innerhalb des Textes platziert werden.

Interne Verlinkung durch Content Siloing stärken

Um die Themenrelevanz einzelner Seiten nicht zu verwässern, sollte die interne Verlinkung der Unterseiten zueinander nie willkürlich erfolgen. Das sogenannte Content Siloing ist eine beliebte Vorgehensweise, um einzelne Themenbereiche sinnvoll voneinander abzugrenzen. Hierfür werden Themen einer Webseite in verschiedene “Silos” eingeteilt, welche jeweils einen anderen Themenschwerpunkt enthalten. Jedem dieser Themenschwerpunkte können dann wiederum thematisch passende Unterpunkte zugeordnet werden.

Durch diese klare Themenabgrenzung wird eine logisch aufgebaute Seitenstruktur erreicht, die nicht nur Google, sondern auch Nutzern dabei hilft zu verstehen, worum es auf einer Seite geht. Der Google Bot beispielsweise durchsucht Webseiten, indem er den Links auf den jeweiligen Seiten folgt. Führen die Links auf thematisch verwandte Seiten, ist es für den Bot einfacher nachzuvollziehen, welche Themen zueinander gehören. Das wiederum kann die Themenrelevanz der einzelnen Seiten für bestimmte Keywords stärken.

Die interne Verlinkung sollte idealerweise also nur zwischen Unterseiten erfolgen, die thematisch zueinander passen. Hauptthema A sollte demnach also intern auf Unterthema A verlinken und umgekehrt. Verlinkt Hauptthema A hingegen auf Unterthema B, kann das die gesamte Themenrelevanz beider Seiten schwächen.

Spielt es eine Rolle, wo auf der Seite man einen Link setzt?

Auch die Position eines Links innerhalb der Website spielt eine nicht unwesentliche Rolle. Seine volle Wirkung entfalten kann ein Link wenn er

  • ◾ Im zentralen Content-Bereich einer Website steht und nicht in der Seitenleiste oder im Footer
  • ◾ Eher am Anfang eines Textes steht
  • ◾ Als Link erkennbar ist (z.B. farblich markiert oder unterstrichen)
  • ◾ Im direkten thematischen Zusammenhang mit dem umgebenden Text steht
  • ◾ Auf einer Seite gesetzt wird, die möglichst viele Besucher hat (meistens die Startseite)
  • ◾ Mit möglichst wenigen anderen Links auf der Seite konkurrieren muss
  • ◾ einen klaren und verständlichen Ankertext besitzen, der zumindest eine grundlegende Vorstellung vermittelt, wovon die verlinkte Seite handelt

Wie eingangs erwähnt zählt auch die Navigation einer Website zur internen Verlinkung. Noch mehr Power erhält die verlinkte Unterseite jedoch, wenn sich der Link beispielsweise direkt innerhalb eines Textes befindet. Deswegen macht es Sinn, bei Unterseiten, welche von Link Juice profitieren sollen, diese nicht nur in der Navigation zu verlinken, sondern auch einen Link innerhalb des Startseitentextes zu platzieren. Der Text um den Link herum sollte jedoch thematisch auch zu der weiterführenden Seite passen.

Den richtigen Ankertext für Ihre internen Links wählen

Auch wenn Ihnen der Begriff „Ankertext“ (auch: Linktext) weniger bekannt vorkommt, so begegnen Sie Ankertexten beim Surfen im Internet regelmäßig. Häufig stoßen wir dabei auf weniger aussagekräftige Ankertexte wie „hier“ oder „weiterlesen“.

Die Wahl des richtigen Ankertexts spielt bei der Linksetzung eine wesentliche Rolle:

  • ◾ Der Ankertext sollte das Link-Ziel – also die Zielseite auf die der Link führt – so gut es geht beschreiben und dem Leser einen Anhaltspunkt bieten, welchen Inhalt er dort erwarten kann.
  • ◾ Mit der Wortwahl beim Ankertext bieten Sie Google einen Anhaltspunkt, für welche Worte Sie in den SERPs (= Search Engine Result Page; dt. Suchmaschinenergebnisse) ranken möchten.

Dementsprechend sind Linktexte wie „hier“ oder „weiterlesen“ eher nicht geeignet. Möchten Sie beispielsweise mit dem Begriff „Bleaching“ bei Google ranken, sollten Sie diesen auch als Linktext wählen. Nicht nur Nutzer können dann bereits vermuten, worum es auf der verlinkten Seite geht, sondern auch Google kann das Thema der verlinkten Seite besser zuordnen.

Schlecht:

Mehr zum Thema Bleaching erfahren Sie hier.

Mehr zum Thema Bleaching erfahren Sie auf www.beispielzahnarzt.de/bleaching.

Besser:

Wir beraten Sie gerne kompetent zum Thema Bleaching, sprechen Sie uns einfach an!

Wir sind Ihre kompetente Praxis im Bereich Bleaching in Frankfurt!

Nofollow oder Dofollow Attribut für die interne Verlinkung?

Lange Zeit kursierte das Gerücht herum, man müsse die internen Verlinkungen mit dem Nofollow-Attribut versehen, um eine Abstrafung seitens Google zu vermeiden. Dies ist kompletter Schwachsinn.

Bei der internen Verlinkung besteht keinerlei Risiko für eine Google Penalty. Selbst dann nicht, wenn man wettbewerbsstarke Money Keywords als Linktext verwendet. Zwar bestraft Google Webseiten, die zu viele Backlinks mit Money Keywords als Ankertext haben, dies gilt allerdings nicht für interne Verlinkungen!

Gibt man einem Link nun das Nofollow-Attribut, würde der Link Juice nicht auf die verlinkte Seite übertragen werden, womit man das komplette Potenzial der internen Verlinkung zunicht machen würde. Damit Unterseiten von der Linkkraft der anderen Seiten profitieren, sollte die interne Verlinkung daher stets über Dofollow erfolgen.

Hierzu auch ein Statement von Google-Mitarbeiter Matt Cutts:

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Vorteile der internen Verlinkung im Überblick

Die interne Verlinkung bietet für das Suchmaschinenranking viele Vorteile und ist damit ein mächtiges SEO-Werkzeug! Hier nochmal alle Vorteile im Überblick:

  • ◾ Sie bestimmen selbst die Anzahl, Platzierung und Gestaltung der Linktexte und sind so nicht abhängig von externen Links
  • ◾ Sie müssen sich keine Sorgen um eine Abstrafung seitens Google machen
  • ◾ Ihre Website wirkt durch die besser durchdachte Navigation insgesamt nutzerfreundlicher
  • ◾ Die Suchmaschinenfreundlichkeit Ihrer Website wird um ein Vielfaches gesteigert
  • ◾ Sie erzielen bessere Rankings durch die thematische Verteilung des Link Juices
  • ◾ Sie profitieren von einer optimalen Linkstruktur

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